Bad Säckingen
Zu den unbedingten Reisezielen am Hochrhein / Hotzenwald gehört mit Sicherheit die ehemalige Kreisstadt Bad Säckingen. Sie liegt auf einer ehemaligen Rheininsel, etwa 30 Kilometer östlich oberhalb von Basel, und gehört zum Landkreis Waldshut.
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Große Bedeutung hatte sie als eine der vier österreichischen Waldstädte, deren Einflussbereich auch heute noch weit hinauf in den Hotzenwald reicht. Im Laufe der Geschichte hat sie sich zu einer wichtigen Schulstadt und später auch zu einem Industriestandort entwickelt.
Große Bedeutung haben in den letzten Jahrzehnten die Thermalwasservorkommen erlangt, die man durch Tiefbohrungen erschloss. Die hochmineralisierten und temperierten Natrium-Chlorid-Wässer eignen sich als Heilmittel zur Behandlung von rheumatischen und Gefäßerkrankungen.
Das Video oben unternimmt einen Spaziergang durch Bad Säckingen. Bild antippen und genießen!
Bei einem Rundgang durch die Altstadt von Bad Säckingen entdeckt der Besucher viele Sehenswürdigkeiten: Das Barockmünster des hl. Fridolin, den Gallusturm, das Grabmal des Trompeters, die Stiftsgebäude, das Schloss Schönau, den alten denkmalgeschützten Friedhof, das Scheffelhaus, und die längste gedeckte Holzbrücke Europas.
Der Trompeter von Säckingen
Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) schrieb 1853 das Versepos „Der Trompeter von Säckingen, ein Sang vom Oberrhein“. Dieses Buch erfreute sich seinerzeit sehr großer Beliebtheit. Das Stück wurde 1884 als Oper uraufgeführt und 1918 für den Film bearbeitet. „Der Trompeter von Säckingen“: Der junge bürgerliche Trompeter Werner verliebt sich in Säckingen in die adlige Margaretha von Schönau doch die Standesschranken verbieten eine Heirat. Verzweifelt wandert Werner nach Rom aus. Nach fünf Jahren der Trennung erhebt ein verständnisvoller Papst Werner in den Adelsstand zum „Marchese Camposanto“, woraufhin der Vermählung nichts mehr im Wege steht.
Aufgrund des Standesunterschiedes verboten die Brüder von Maria Ursula die Heirat mit dem bürgerlichen Werner. Doch die beiden heirateten trotzdem und mussten daraufhin im „Exil“ leben. Maria Ursula kämpfte mit Erfolg um ihr Erbe; das Paar kehrte nach Säckingen zurück. Hier lebten die beiden als wohlhabende und wohltätige Bürger. Inschrift der Grabplatte: „Ewige Ruhe der Seele und des Leibes suchte hier bei Lebzeiten und fand durch einen ruhigen seligen Tod, das in gegenseitiger Liebe unvergleichliche Ehepaar Herr Franz Werner Kirchhofer und Frau Maria Ursula von Schönau”.
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