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Steinach

Steinach mit seinem Ortsteil Welschensteinach ist eine idyllisch gelegene Gemeinde in der Ferienregion Ortenau / Ortenaukreis im Kinzigtal im mittleren Schwarzwald. Stille Täler, einsame Bauernhöfe, Obstwiesen, sonnige Berghöhen mit weitem Ausblick, das alles können Sie bei Wanderungen, Radtouren oder mit dem Auto erleben.

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Und natürlich die badische Küche mit einheimischen Spezialitäten, auf die Sie bei Ihren Ausflügen immer wieder stoßen werden, sei es der einsame Bergbauernhof mit Produkten aus eigener Herstellung oder das Sterne-Restaurant. Diese alte, tausendjährige Kulturlandschaft bietet Museen, Kirchen, Burgen, alte Stadtkerne an denen man die wechselvolle Geschichte ersehen kann. Sie finden Freibäder, Cafés in alten Stadtkernen.

In der Ortsmitte, direkt neben Steinachs Wahrzeichen, dem Fachwerkhaus “Schwarzer Adler” befindet sich das Heimat- und Kleinbrennermuseum, das im Jahr 2001 sein 25-jähriges Bestehen feiert. Schwerpunkte des Museums sind die Kleinbrennerei, örtliches Bierbrauergewerbe, Geschichte, Brauchtum, Mineralien, Handwerk und bäuerliches Leben. Zu besichtigen gibt es außerdem saisonal wechselnde Sonderschauen.

Das Heimatmuseum widmet sich auch dem “Rosenpfarrer” Georg Schöner. Der gebürtige Steinacher ist vor allem als Botaniker und Rosenzüchter bekannt geworden. Einige seiner Züchtungen sind noch heute im Handel. Aber nicht nur als Botaniker trat er in Erscheinung; er war ein Multitalent, verfasste zahlreiche Aritikel in botanischen Fachzeitschriften, war Gartenplaner und trat als Literat in Erscheinung. Ein Buch zur Kirchenjubiläum in Brooks, Oregon, stammt ebenso von ihm wie viele Gedichte. Auf Georg Schöners Züchtung geht übrigens auch die “Schwarze Rose” zurück.

Steinachs Pfarrkirche “Heilig Kreuz” ist eine der schönsten Barockkirchen und die einzige im Kinzigtal mit Zwiebelturm. Die Fundamente gehen in die Zeit um 1150 zurück. Als Überbleibsel aus der Gotik stammt der Tabernakel im Untergeschoss aus dem Jahre 1480. In der heutigen Form stammt die Pfarrkirche aus dem Jahre 1750. Wundervolle Plastiken des Bildhauers Joseph Kaltenbach sind zu sehen. In vollem Glanz erstrahlt die Kirche seit der letzten Renovierung, bei der auch die einfachen Beleuchtungskörper stilgerecht gegen prunkvolle Kronleuchter getauscht wurden.

Die jetzige Pfarrkirche “St. Peter und Paul” im Ortsteil Welschensteinach, den Apostelführern Petrus und Paulus gewidmet, liegt am Abhang des Kirchbergs. Sie ist ein romanischer einschiffiger Bau, welcher der fürstenbergische Baumeister Franz Joseph Salzmann im Jahre 1771 erstellte. Der an der Nordseite des Chores anstoßende viereckige Turm bis einschließlich des Uhrgeschosses entstammt dem 12. und 13. Jahrhundert.

Direkt in der Ortsmitte von Steinach steht das Wahrzeichen, der “Schwarze Adler”, ein weit über das Kinzigtal hinaus bekanntes Fachwerkhaus von 1716. Darin befindet sich ein Restaurant, das sowohl gut bürgerliche, als auch exklusive Küche bietet.

Auf ca. 1,8 km Länge werden auf dem Steinacher Kräuterpfad, einem Naturlehrpfad, 35 verschiedene heimische Kräuter beschrieben. Deren Aufbau und Anwendung in der Naturheilkunde sind genau erklärt. Lage: Artenberg/Schwenden, Zugang über Welschensteinacher Straße. Der ortsansässige Heilpraktiker, Herr Roland Moser, hat zum Kräuterpfad ein umfassendes „Kräuterbüchle” zusammengestellt und hält, speziell in den Sommermonaten, interessante Vorträge zum Thema „Heilkräuter und ihre Wirkung”.

Auf Gemarkung Welschensteinach liegt das beliebte Wanderziel Schirrmaierhütte. Es ist von Steinach aus etwa in 1 Stunde zu Fuß zu erreichen. In den Sommermonaten wird die als Schutzhütte ausgewiesene Schirrmaierhütte sonn- und feiertags durch den Verschönerungsverein bewirtet. Die Hütte liegt etwa 400 m ü M.

Dem Wanderer erschließt sich ein breites Netz gut ausgebauter, markierter Wanderwege mit einem Höhenunterschied zwischen ca. 100 und 300 m. Es besteht Anschluss an verschiedene überregionale Wanderwege wie: Westweg Pforzheim-Basel, Kandel-Höhenweg, Europäischer Fernwanderweg Nr. 1. Wanderkarten mit Vorschlägen rund um Steinach sind in der Tourist-Infostelle erhältlich. Ebenso ist Steinach bzw. das Kinzigtal ein echtes Paradies für Radfahrer. Die Wanderwege können für Mountainbike-Touren genutzt werden, es gibt jedoch auch zahlreiche Radwege für einfache, gemütliche Radtouren mit wenig Steigung. Am 17 Juni 2001 findet die offizielle Einweihung des Kinzigtalradweges statt, welcher von Loßburg aus durch das gesamte Kinzigtal führt.

Der offizielle Name der schmucken kleinen Kirche lautet: Kapelle Maria-Schnee, auch “Schneekapelle” genannt. Die erste Kapelle wurde in der 2. Hälfte des 15. Jh. errichtet, der neuere Teil wurde 1715 bis 1716 erbaut. Nach verschiedenen Renovierungen erstrahlt die Kapelle in neuem Glanz. Sie liegt an der Verbindungsstraße zum Ortsteil Lachen.

Im Ortsteil Niederbach liegt die Hofmühle “Vögeles Mühle” aus dem Jahre 1835. Bis zum Jahr 1966 war sie in Betrieb, 1989 bis 1993 wurde sie renoviert und zu einem echten Schmuckstück hergerichtet. Eine Innenbesichtigung mit Vorführung und Vespermöglichkeit ist nach Vereinbarung möglich.

Ein uriger Nikolausbrauch, der vermutlich aus dem Mittelalter stammt, ist der Steinacher “Klausenbigger”. Zwischen dem 3. und 5. Dezember gehen die Klausenbigger von Haus zu Haus, um die Kinder zu besuchen. Es gibt dabei Lob und Tadel, aber auch ein kleines Geschenk, wenn notwendig eine Rute aus Birkenreisig. Die Gruppe besteht aus dem Rubelz, dem Bigger und zwei Nikolausen.

Im Ortsteil Welschensteinach wurde am Tannenwaldweg eine Naherholungsanlage eingerichtet. Idyllisch am Waldrand gelegen bietet sie Ruhe und Entspannung für Einheimische, Gäste und Wanderer.

Um den Speicher des Schwendseppenhofs in Welschensteinach vor dem Verfall zu retten, wurde er 2001 von Grund auf in den alten Techniken restauriert. Das Mauerwerk besteht aus Bruchsteinen, die mit Lehm ausgefugt wurden. Die Kellerdecke wurde mit Lehmwickeln verkleidet und das Dach mit Stroh gedeckt. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Fruchtkasten ist recht gut erhalten. Er wurde später eingefügt, der Speicher selbst ist noch viel älter. Er soll nun als Museum dienen, in dem all das zu sehen sein wird, was bäuerliches Leben in Welschensteinach früher beinhaltete: längst vergessene, landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und Arbeitskleidung, sowie die heimischen Trachten. Auch religiöse Bilder und Gegenstände und Dinge aus dem Schul- und Vereinsleben sind ausgestellt.

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