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Löffingen Gauchach Mauchach

Die Gauchachschlucht ist eine Nebenschlucht der Wutachschlucht im Hochschwarzwald. Eine schöne Rundwanderung bietet sich bei Unadingen (Stadtteil von Löffingen) entlang der oberen Gauchach sowie der Mauchach an. Dabei werden eine Versickerungsstelle sowie eine ehemalige Mühle passiert. Zweimal werden sehenswerte, historische Eisenbahnbrücken unterquert. Aber auch das Terrain eines ehemaligen, jedoch verlassenen Dorfes liegt auf der Stecke. Wer sich für diese Tour entschließt, wird selten auf andere Wanderer treffen.

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Ausgangspunkt dieser interessanten Wanderung ist das Posthaus bei Unadingen. Dort ist der Einstieg in den Mauchachtal-Wanderweg. Von nun an geht es in Richtung Sängerhütte. Nach wenigen Metern ist der Zusammenfluss der Mauchach in die Gauchach erreicht. Dort der Mauchach bis zur Unterführung durch den alten B31-Damm folgen. Sollte der Wasserstand zu hoch sein oder wenn kein geeignetes Schuhwerk verfügbar ist, nochmals zurück und entlang der Posthausstraße über den alten B31-Damm, dort dort den Schildern Mauchachtal folgen.

Nach der Unterführung rechts halten. Es kommt ein Fahrweg, dort links einbiegen und weiter rechts neben dem Bach. Nach einem Kilometer wird die Fahrbrücke der Untermauchen erreicht. Diese Brücke nicht überqueren, sondern weiter rechts dem Bach entlang. Ein Schild „frühere Ortschaft Mauchen“ erinnert an das vor etwa 500 Jahre aufgegebene Dorf Mauchen.

Bevor die Wiesen der unteren Mauchen auslaufen, auf einem Steg auf die linke Seite wechseln. Dort im Wald den rot-weißen Markierungen folgen, bis man abermals über einen Steg wieder auf die rechte Seite gelangt. Nun ist das Gewann Obermauchen erreicht. Nun dem Bachverlauf immer knapp rechts neben der Mauchach folgen. Kurz vor der Sängerhütte kann man bei günstigen Verhältnissen den Wiederaustritt des Wassers von der vorherigen Mauchachversickerung beobachten. Über eine kleine Treppe die Muchen-Wiesen verlassen und weiter gehen zur Sängerhütte. Sie wurde um 1970 vom Kirchenchor Unadingen erbaut.

Das Video zeigt eine Rundwanderung vom Posthaus bei Unadingen in das Mauchachtal und das Gauchachtal. Bild antippen und genießen!

Das verschwundene Dorf Mauchen (Muchen)

In dem von der Mauchach ("Muchen") durchflossene Bachtal zwischen Dittishausen und Unadingen lag einst ein Dorf gleichen Namens. Darüber hat der Löffinger Heimatforscher Emil Ketterer geforscht.Sein keltischer Name bedeutet "Kleine Ansiedlung". Im nördlich anstoßenden Unadinger Großwald sind über 250 gut erhaltene, aus Fundsteinen aufgeschichtete Grabhügel zu sehen. Sie werden der von 1800 bis 1200 v.Chr. gerechneten Bronzezeit zugeordnet. In der Hallstattzeit (750 bis 350 v. Chr. hat das Volk der Kelten die alten Hügel zu Nachbestattungen benutzt. Alle diese Grabfelder sind der Siedlung "Muchen" zuzuweisen. 20 noch gebräuchliche Flurnamen sind keltischen Ursprungs. Erstmals schriftlich genannt wird das Dorf im jahr 1150. Der Stauferkönig Konrad II. schlichtete in Schaffhausen einen Streit zwischen den beiden Klöstern St. Blasien und Allerheiligen. Rupert und Lutold von Muchen bei Löffingen und Herzog Konrad von Zähringen legten Zeugnis für St. Blasien ab. 1175 verwaltete ein Burkard aus Muchen den Hof des Klosters St. Blasien. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Dorf immer mal wieder genannt, letztmalig im Jahr 1506, als Graf Wolfgang von Fürstenberg es an den Herren Philipp von Almshoven zu Immendingen verlieh. Beim Untersuchen von Maulwurfshügel im Gewann Kirchhöfle trat neben Brandschutt eine 20 cm hohe Tonfigur ohne Kopf zutage. Zwischen 1506 und 1513 ist das 1,5 km weit auseinander gezogene Dorf vermutlich einem gewaltigen Hochwasser zum Opfer gefallen. Außer dem Kirchhöfle standen alle Gebäude südlich des Bachlaufes auf tonigen Keuperböden. In den Jahren 1804 und 1895 sind ganze Hänge abgerutscht. So sind die Terrassen entstanden. Langgezogene, tiefe Spalten im Erdreich und sich neigende Waldbäume bezeugen die andauernde Bewegung der Hänge.

Von der Sängerhütte auf der asphaltierten Straße in Richtung Dittishausen laufen, über die Bahnbrücke bis zu einer großen Kreuzung bei dem Feldkreuz mit Namen Nachtwächters-Kreuz. Dort rechts in Richtung Eulenmühle abbiegen. Beim nächsten Feld-Kreuz rechts abwärts zu Eulenmüllers Käppele (zur Heiligen Dreifaltigkeit – erstmals erwähnt 1750). Nach Eulenmühlers-Wiesen geht der Weg weiter durch den Wald hinunter zur Eulenmühle. Entlang der Gauchach auf dem Fahrweg erst unter der Eisenbahnbrücke, dann unter der B31-Brücke wieder zurück zum Posthaus wandern.

Wegstrecke: Rundweg (Gehzeit 2 Stunden) durch das Mauchach- und Gauchachtal. Start beim Posthaus bei Unadingen, entlang der Mauchach, Sängerhütte, Nachtw#chters-Kreuz, Eulenmühle, Posthaus.

Längere Variante über Nanteleloch (Gehzeit 3 Stunden): Nach der Sängerhütte weiter entlang der Mauchach unter der Eisenbahnbrücke (Aubrücke) hindurch in Richtung Nanteleloch laufen. Am Nanteleloch (frühere Räuberhöhle) den Mauchachtal-Wanderweg verlassen und rechts hoch bis zum Kohlhaldenweg gehen. Dort rechts halten und dem Kohlhaldenweg bis zur großen Kreuzung bei Nachtwächters-Kreuz folgen. Von hier aus dann wie oben beschrieben in Richtung Eulenmüllers-Käppele weiter.

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