Bad Dürrheim Museen
Der Narrenschopf in Bad Dürrheim ist Deutschlands größtes Maskenmuseum. Über 400 historische Narrengestalten der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte sind hier ausgestellt. Die Narrenkleider aus 71 Narrenorten im südlichen Baden-Württemberg und der alemannischen Schweiz sind ansprechend aufgestellt und reichen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
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Dazu sind historische Dokumente ebenso zu bestaunen wie närrische Attribute. Zusätzlich sind die Abläufe vieler örtlicher Fasnachten im Film festgehalten und können per Video betrachtet werden. Öffnungszeiten: Das Museum hat während des Winterhalbjahres (1. November bis 30. April) wie folgt für Sie geöffnet: Dienstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 17 Uhr, montags Ruhetag (außer an Feiertagen); während den Sommermonaten (1. Mai bis 31. Oktober) bleibt das Museum an den Öffnungstagen eine halbe Stunde länger geöffnet. Darüber hinaus bleibt das Museum am 24.12. und 31.12. geschlossen. Führungen und Öffnungszeiten für Gruppen bieten wir natürlich auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten an.
Kunstsammlung und Narrenschopf
Mit vier Museen verfügt Bad Dürrheim über mehr öffentliche Sammlungen als vergleichbare Orte. Zwei davon sind weltweit einmalig: der bekannte Narrenschopf und die weniger bekannte “Prof.-Fritz-Behn-Kunstsammlung” im “Haus des Gastes”, eine herausragende Präsentation moderner Kunst (Öffnungszeiten: Mittwoch 14 bis 16 Uhr).
Die versteckte Lage mag wohl auch der Grund sein, dass Jahr für Jahr kaum mehr als 200 Kunstinteressierte das künstlerische Schaffens Behns besuchen. Behn (1878 bis 1970) gilt als einer der bekanntesten Tierplastiker und Tiermaler des 20. Jahrhunderts. Seine Darstellungen zieren nicht nur markante Plätze und Parkanlagen in Bad Dürrheim, die weltweit bedeutendste Sammlung ist etwas versteckt im Weinbrennersaal des “Haus des Gastes” untergebracht. Das Gesamtwerk verteilt sich zwar weltweit auf Großplastiken und Monumente in mehreren Städten Europas bis Afrika und Amerika. Aber die Mehrzahl aller Werke konzentrieren sich auf Bad Dürrheim. Behns Nachlass wurde der Stadt von Fritz Kiehn zum Aufbau eines Museums als Dauerleihgabe überlassen. Die Schau umfasst 25 Groß- und rund 300 Kleinplastiken sowie Porträt-Büsten in Bronze, Kupfer, Marmor, Kalkstein, Holz und vielen anderen Materialien sowie 400 Skizzen und Zeichnungen. Sogar Ölgemälde finden sich darunter.
Heimatmuseum
Klein und fein und wohl auch sichtlich stolz gibt Bad Dürrheim in seinem “Heimatmuseum” einen eindrucksvollen Einblick in die eigene Geschichte. 1986 mit Unterstützung des Geschichts- und Heimatvereins in einem ehemaligen Salinengebäude beim Busbahnhof eingerichtet, wird hier ein Querschnitt durch das Leben im alten Bad Dürrheim dargestellt. Zu sehen sind bäuerliche Gerätschaften, alte Wäsche und Kücheneinrichtungen und sogar Privatfotografien und Postkarten, wie lebendig einmal die “gute alte Zeit” war. Ein paar Möbelstücke aus dem abgebrannten Hänslehof, einem ehemaligen Vogtshof des Johanniterordens, sind ebenso zu sehen wie alte Zeichnungen, Ölbilder und sogar Trachten aus der Baar. Aus Platzgründen kann allerdings nur ein kleiner Teil der Sammlung ausgestellt werden; deshalb wird derzeit das Dachgeschoss erweitert. Öffnungszeiten: Sonntag 14 bis 17 Uhr.
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