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Weil der Stadt Johannes Kepler

Johannes Kepler, Begründer der neuzeitlichen Astronomie und Mitbegründer des modernen wissenschaftlichen Denkens, wurde am 27. Dezember 1571 in Weil der Stadt geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Leonberg sowie der Klosterschulen in Adelberg und Maulbronn studierte er Theologie in Tübingen und wurde als kaiserlicher Mathematiker und Hofastronom zu einem der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit.

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Während seines Studiums in Tübingen (1589 bis 1594) lernte Kepler in den Lehrveranstaltungen des Mathematikprofessors Michael Mästlin das heliozentrische Weltbild von Nikolaus Kopernikus kennen, für das er sich fortan begeisterte und zur Grundlage seiner eigenen Studien als Landschaftsmathematiker in Graz (1594 bis 1600) machte. Mit Einzug der Gegenreformation in Graz sah sich Kepler im Jahr 1600 veranlasst, Graz zu verlassen und der Einladung Tycho Brahes an den Kaiserhof Rudolphs II. nach Prag zu folgen.

Als genialer Himmelsbeobachter hatte Brahe einen Katalog von 777 akribisch vermessenen Fixsternen angelegt, der ihm als Raster zur genauen Positionsbestimmung der Planeten diente.

Auf der Grundlage dieser Daten, die Kepler nach dem Tode von Tycho Brahe 1601 zur Verfügung standen, gelang Kepler nach seinem "Kampf mit Mars" der Nachweis, dass sich die Planeten nicht auf Kreisbahnen, sondern auf Ellipsen bewegen.

Gleichzeitig forschte er nach den Ursachen der Planetenbewegung um die Sonne, da er erkannte, dass sich die Planeten proportional zu ihrem Abstand vom Zentralgestirn langsamer oder schneller auf ihrer elliptischen Umlaufbahn bewegten. Mit der Frage nach einer physikalischen Erklärung der Planetenbewegung bricht er mit der jahrhundertealten Tradition einer rein geometrischen Beschreibung der Himmelsbewegungen.

"Astronomia nova"
Das Ergebnis seiner jahrelangen Forschungsarbeiten dokumentierte er in seiner "Astronomia nova", die 1609 mit den ersten beiden der nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung veröffentlicht wurde. Inzwischen stand Kepler als Nachfolger von Tycho Brahe in Diensten von Rudolph II. als kaiserlicher Mathematiker und Hofastronom am Hof in Prag, wo er bis 1612 blieb.

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