Weil am Rhein Vitra Design Museum
Seit den 1980er Jahren hat die Firma Vitra in Weil am Rhein Bauten mit weltweit renommierten Architekten errichtet. Das einzigartige Architekturensemble umfasst Bauten u.a. von Tadao Ando, Richard Buckminster Fuller, Frank Gehry, Nicholas Grimshaw, Zaha Hadid, Herzog & de Meuron, Sanaa, Álvaro Siza und anderen. Der Architekturkritiker Philip Johnson schrieb darüber: “Seit der Gründung der Weißenhofsiedlung in Stuttgart im Jahr 1927 wurden nirgends auf der Welt mehr Bauwerke von den herausragendsten Architekten der westlichen Hemisphäre errichtet.”
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Die Bauten auf dem Vitra Campus kontrastieren miteinander, fügen sich aber zugleich harmonisch in die Umgebung ein. Sie spiegeln eine Unternehmensphilosophie, die nicht nach einer einheitlichen Firmenarchitektur sucht, sondern als offenes Projekt unterschiedliche Positionen fördert. Im VitraHaus – Vitras Flagshipstore – wird die gesamte Vitra Home Collection präsentiert: von den großen Klassikern bis hin zu den neuesten Entwürfen zeitgenössischer Designer.
Die ausgestellten Möbel und Gegenstände können vor Ort ausprobiert, bestellt und gekauft werden. Viele Gebäude des Vitra Campus können nur im Rahmen einer Architekturführung besichtigt werden.
Der Vitra Campus gliedert sich in einen öffentlichen und einen nicht-öffentlichen Bereich. Im öffentlichen Bereich befinden sich das Vitra Design Museum, das VitraHaus und der Vitra Rutschturm auf der Álvaro-Siza-Promenade. Der nicht-öffentliche Bereich, das eigentliche Werksgelände, kann nur im Rahmen einer Architekturführung besichtigt werden.
Das Vitra Design Museum. Das Vitra Design Museum zählt zu den führenden Designmuseen weltweit. Es erforscht und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Designs und setzt diese in Beziehung zu Architektur, Kunst und Alltagskultur. Im Hauptgebäude von Frank Gehry präsentiert das Museum jährlich zwei große Wechselausstellungen. Parallel dazu werden in der Vitra Design Museum Gallery, dem Ausstellungsraum nebenan, kleinere Ausstellungen gezeigt. Viele Ausstellungen entstehen in Zusammenarbeit mit bekannten Designern und befassen sich mit zeitgenössischen Themen wie Zukunftstechnologien, Nachhaltigkeit, Mobilität oder sozialer Verantwortung. Andere richten ihren Fokus auf historische Themen oder zeigen das Gesamtwerk bedeutender Gestaltungspersönlichkeiten. Grundlage der Arbeit des Vitra Design Museums ist eine Sammlung, die neben Schlüsselstücken der Designgeschichte auch mehrere bedeutende Nachlässe umfasst (u.a. von Charles & Ray Eames, George Nelson, Verner Panton und Alexander Girard). Die Museumsbibliothek und das Dokumentenarchiv stehen Forschern auf Anfrage zur Verfügung. Die Ausstellungen des Museums sind als Wanderausstellungen konzipiert und werden weltweit gezeigt. Auf dem Vitra Campus werden sie um ein vielfältiges Begleitprogramm aus Events, Führungen und Workshops ergänzt.
Schaudepot des vitra Design Museums. Am 3. Juni 2016 wird auf dem Vitra Campus ein neues Gebäude eröffnet: das Vitra Schaudepot, entworfen von den Basler Architekten Herzog & de Meuron. Im Schaudepot präsentiert das Vitra Design Museum Schlüsselobjekte seiner umfangreichen Sammlung der Öffentlichkeit, ergänzt durch ein neues Café und einen Shop. In diesem Zusammenhang entsteht ein zweiter Eingang zum Vitra Campus, der dadurch noch besser an die Städte Basel und Weil am Rhein angebunden wird.
Die Sammlung des Vitra Design Museums zählt zu den wichtigsten Beständen des Möbeldesigns weltweit. Sie umfasst insgesamt circa 7000 Möbel, über 1000 Leuchten, zahlreiche Archive sowie Nachlässe von Designern wie Charles & Ray Eames, Verner Panton und Alexander Girard.
Obschon das Hauptgebäude des Museums von Frank Gehry 1989 ursprünglich als Sammlungsbau konzipiert war, präsentiert das Museum darin heute große Wechselausstellungen.
Die Sammlung des Museums wurde bislang nicht dauerhaft gezeigt. Nun hat das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron für das Museum einen Neubau realisiert, in dem die Sammlung ausgestellt und vermittelt wird. Im Zentrum des Schaudepots steht eine Dauerausstellung von über 400 Schlüsselstücken des modernen Möbeldesigns von 1800 bis heute. Unter den gezeigten Objekten sind frühe Bugholzmöbel, Ikonen der klassischen Moderne von Le Corbusier, Alvar Aalto oder Gerrit Rietveld, aber auch bunte Kunststoffobjekte der Pop-Ära oder jüngste Entwürfe aus dem 3D-Drucker.
Ergänzt wird diese Präsentation um kleinere Wechselausstellungen zu sammlungsbezogenen Themen, angefangen mit einem Blick auf die Bewegung des »Radical Design« der 1960er Jahre. Im Untergeschoss bietet das Schaudepot Einblick in weitere Sammlungsschwerpunkte wie das skandinavische und italienische Design, die Leuchtensammlung und den Nachlass von Charles & Ray Eames.
Mit der Eröffnung des Schaudepots erweitert das Vitra Design Museum seine Ausstellungsfläche und sein Programm maßgeblich. Im Museumsgebäude von Frank Gehry sind auch zukünftig die großen Wechselausstellungen zu sehen, in der Vitra Design Museum Gallery kleinere, experimentelle Projekte, während im Schaudepot die Dauerausstellung und je eine Wechselausstellung gezeigt wird. Alle Ausstellungsorte des Museums sind täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Ergänzt werden die Ausstellungen um ein vielfältiges Programm an Führungen, Diskussionen, Workshops und anderen Veranstaltungen. Mit dem Schaudepot entsteht eine der weltweit größten Dauerausstellungen und Forschungsstätten zum modernen Möbeldesign.
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