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Rheinhausen

Rheinhausen ist die „grüne Lunge“ des nördlichen Breisgaus im Landkreis Emmendingen. Märchenhaft anmutende Flusslandschaften und Wälder entführen in eine andere Zeit, als die Fischerei hier noch hauptberuflich betrieben wurde und Rheinhausen davon lebte.

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Heute ist das Fischen auf den Altrheinarmen ein Hobby, das aus Tradition gepflegt wird. Und das die ortsansässigen Fischlokale mit fangfrischen Aalen und Krebsen versorgt. In Rheinhausen leben knapp 3500 Menschen. Es geht idyllisch zu in den Ortsteilen Ober- und Niederhausen. Rheinhausen ist eine aktive Gemeinde mit vielen jungen Familien. Und immer wieder entdecken Radler die Wege rund um Rheinhausen.

Den Pedalrittern begegnet man in Rheinhausen fast überall. Zum Beispiel auf dem Weg vom und zum nur wenige Kilometer entfernten Europa-Park Rust. Oder einfach nur auf dem Weg zur St. Ulrichskapelle. Einem Kirchlein, das zu Ehren und zum Schutz der Fischer und Schiffer errichtet wurde, die vor der Begradigung des Rheins einer gefährlicheren Arbeit nachgingen, als es uns heute erscheint .

Archäologie

Im Gewann Rebbürgerfeld befand sich in der Jungsteinzeit ein urgeschichtlicher Siedlungsplatz. Auf dem Lößrücken zwischen den Ortsteilen Ober- und Niederhausen lebten vor etwa 7000 Jahren bereits sesshafte Bauern. Die Erhebung zwischen den Niederungen des Rheins und der Elz bot ideale Verhältnisse für eine solch frühe bäuerliche Gemeinschaft; gesichert vor Hochwasser, aber mit der Möglichkeit, jederzeit an Wasser zu gelangen, mit fruchtbarem Boden, der eine gute Ernte garantierte. Die Rebbürgerfeldleute gehören zu den ersten in Mitteleuropa archäologisch nachweisbaren Bauern, die auch Bandkeramiker genannt werden, weil sie in ihreFeinkeramik Linien und Stichreihen ritzten.

Südöstlich vom Rebbürgerfeld ragt der Schelmenkopf als weitere Lößerhebung aus dem ansonsten ebenen Gelände der Niederterrasse des Rheins. Richtung Süden – zum Kaiserstuhl hin – nehmen die Lößböden und damit die archäologisch interessanten Fundplätze zu. Auf Rheinhausener Gemarkung gibt es Nachweise (durch Feldbegehungen und kleinere Grabungen) von weiteren urgeschichtlichen Kulturen. Herausragend unter diesen Funden ist das Grab einer Frau aus der keltischen Hallstattzeit (ca. 600 vor Chr.), die einen für diese Zeit typischen Lignitarmreif trug.

Geschichte

Die Gemeindereform führte am 1. Mai 1972 die beiden Dörfer Ober- und Niederhausen unter dem neuen Namen Rheinhausen zusammen. Die Siedlungsgründungen gehen auf die Alamannen zurück. Darauf lässt auch die frühzeitige urkundliche Erwähnung schließen, die für Niederhausen seit dem Jahr 861 belegt ist. Zu dieser Zeit tauschte das Kloster St. Gallen einen Bauernhof in “Niederhusun” gegen andere Besitzungen eines gewissen Pilonunc aus. Damit zählen die beiden Siedlungen zu den ersten zwischen Breisach und Kehl.

Der Name Rheinhausen erinnert an die schicksalsmäßige Verbundenheit der beiden Dörfer mit dem Rhein, der früher unmittelbar an den Siedlungen entlang strömte (heutiger Wasserlauf „Innerer Rhein“). Die Dörfer waren oft im Westen von den Hochwassern des Rheins und im Osten von denen der Elz bedroht.

Die Rheinregulierung durch Tulla (1805 – 1840) und die Elzkanalisierung (Leopoldskanal, 1840 – 1846) haben den beiden Dörfern einerseits Entlastung von der Hochwassergefahr und Gewinnung von landwirtschaftlich nutzbaren Böden, andererseits stetigen Rückgang, ja sogar schließliches Aussterben der alten Fischer- und Schifferberufe gebracht.

Oft war im Mittelalter von „Husen“ die Rede (ab 1152). Zusammen bildeten Sie einen Bann, verwalteten sich aber stets getrennt und teilten die gemeinsamen Lasten zu 3/5 auf Oberhausen und 2/5 auf Niederhausen auf. Von 1343 an waren Ober- und Niederhausen österreichisches Lehen und blieben es im Grunde immer, auch wenn die Ortsherren mehrfach wechselten (u.a. die Turner von Freiburg, die Schnewlin von Landeck, das Deutschordenshaus Feiburg, die Stadt Straßburg). 1805, wie das übrige Vorderösterreich badisch geworden, gehörten die Dörfer nun zum Bezirksamt Kenzingen und kamen mit diesem 1872 an Emmendingen.

Im Laufe ihrer Geschichte haben beide Dörfer durch Naturgewalten und Kriege viel Not zu ertragen; hier sei nur erinnert an die Überschwemmungen der Jahre 1591, 1745 und 1758. Wegen ihrer exponierten Lage waren die beiden Dörfer auch stets den Wirren der Kriege ausgesetzt. Insbesondere Oberhausen brachte der Zweite Weltkrieg sehr große Schäden; es wurde zu 52 Prozent zerstört.

Heute sind Ober- und Niederhausen zu Rheinhausen zusammengewachsen. Mit über 20 Vereinen, 2 Kindergärten und 2 Grundschulen, der Haupt- und Werkrealschule und neuen Wohnbaugebieten hat sich Rheinhausen zu einer attraktiven jungen Gemeinde entwickelt.

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