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Bollschweil

Die Gemeinde Bollschweil mit dem Ortsteil St. Ulrich im Breisgau im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt auf einer Höhe von 284 bis 1.128 m ü.d.M. Die Gemarkung umfasst eine Fläche von 1.642 ha, davon sind 1.038 ha Waldfläche. St. Ulrich ist seit der Verwaltungsreform im Jahre 1974 Teil der Gemeinde Bollschweil.

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Der Ortsteil Bollschweil, eingebettet in den zur Rheinebene auslaufenden Bergen des Schwarzwaldes, und der Ortsteil St. Ulrich, am Westhang des Schauinsland, zwischen Wiesen und Wäldern im Tal der Möhlin gelegen, sind zu jeder Jahreszeit ideale Ferienorte für Erholungssuchende.

Die Gegend ist ein Paradies für Wanderer, Spaziergänger und Freunde der Natur. Die Gemeinde liegt nahe der Breisgaumetropole Freiburg im Breisgau sowie der Thermal-Kurstadt Bad Krozingen. Die Gemeinde pflegt seit Jahren eine Partnerschaft mit der elsässischen Gemeinde Berstett in Frankreich und ist Mitglied im Naturpark Südschwarzwald. Außerdem gehört Bollschweil mit dem Ortsteil St. Ulrich der „Vereinigung Cluniazensischer Orte / Fédération des Sites Clunisiens” an und ist damit Station eines vom Europarat in Straßburg anerkannten „Großen Kulturweg des Europarates“. Zur Vereinigung gehören Orte in ganz Westeuropa, die im Mittelalter mit dem großen Reformkloster in Cluny (Burgund) verbunden waren.

Feinster Wein reift auf den Rebhängen am Bollschweiler Steinberg. In den Gasthäusern und Straußen kann der gute Tropfen zu heimischen Spezialitäten verkostet werden.

Bollschweil wurde erstmals im Jahr 838 als Puabilinisvilare in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. Seine Geschichte ist eng mit der Adelsfamilie Snewlin-Bernlapp, einem Zweig der im gesamten Breisgau bedeutenden Familie Snewlin, verbunden.

Als die Familie 1837 ausstarb, kamen das Schloss und der Ort an die Freiherren von Holzing-Berstett, deren Nachkommen auch heute noch das Schloss bewohnen. Nach 1087 gründete Ulrich von Zell (†1093), der Prior des Priorats Sankt Ulrich im Schwarzwald, ein Nonnenkloster in Bollschweil, das 1115 nach Sölden verlegt wurde.

Für kurze Zeit (1938 bis 1939) wurde auf Bollschweiler Gemarkung nahe Kuckucksbad am Schönberg Eisenerz abgebaut.

Dieser nicht besonders umfangreiche Bergbau wurde jedoch nach jenen zwei Jahren nach einer Gesamtförderung von 69.396 Tonnen wieder eingestellt. Zu dieser frühen Einstellung trugen hauptsächlich Transportprobleme bei, da das Erz aufwendig per Lastwagen nach Bad Krozingen transportiert werden musste. Dieser Transport verteuerte sich späterhin maßgeblich, da zum Kriegsausbruch der Treibstoff knapp wurde. Bergbaurelikte aus dieser Epoche sind aufgrund einer zwischenzeitlichen Flurbereinigung im Jahre 2000 nur schwer aufzufinden.

Im Gegensatz dazu lässt sich für das Mittelalter umfangreicher Bergbau im umliegenden Gebirge nachweisen, der primär auf Silber betrieben wurde. Besonders im Bereich Birkenberg wurde damit begonnen, diesen Bergbau zu erforschen. Sehr bemerkenswert ist dabei der glückliche Umstand, dass hier die Stollen und Schächte des mittelalterlichen Bergbaus sich über die Jahrhunderte nahezu unverändert erhalten haben und nicht wie in vielen anderen Bergbaugebieten des Schwarzwaldes von neuzeitlichem Bergbau überprägt wurden.

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