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Sankt Georgen

Die reizvolle Landschaft in Kombination mit einer Vielzahl an spannenden Ausflugszielen in der nahen Umgebung machen Sankt Georgen im Hochschwarzwald zu einem beliebten Ziel für einen Urlaub im Schwarzwald. Im staatlich anerkannten Erholungsort in der Ferienregion Donau-Baar im Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis laden zahlreiche Pensionen und als besonders familienfreundlich ausgezeichnete Bauernhöfe mit Ferienwohnungen zum Verweilen ein. Die auf 800 bis 1000 Meter gelegenen Bergstadt St. Georgen trägt nicht umsonst den Beinammen „sonnige Bergstadt“. Während die Täler unter einer dichten Nebeldecke verschwinden, herrscht in St. Georgen oftmals strahlender Sonnenschein.

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Unweit der Autobahn A81 und an der Schwarzwaldbahn Konstanz-Offenburg gelegen spielt St. Georgen seit jeher in der obersten Liga des technischen Fortschritts. Feinwerk und Uhrentechnik bestimmen seit langem das Gesicht der Stadt. Neben weiteren Branchen wie der Kunststoffindustrie ist St. Georgen heute vor allem ein aufstrebendes Softwarezentrum. Auch außerhalb der Arbeitswelt bietet St. Georgen Qualität: Als Zentrum der Musikerziehung hat die Stadt einen besonderen Klang.

Die Stadt St. Georgen hat ihren Ursprung in dem 1084 gegründeten Benediktinerkloster, welches von den schwäbischen Adligen Hezelo, Hesso und Konrad gestiftet wurde. Theoger, der von 1088 bis 1116 Abt des St. Georgener Klosters war, führte es zu seiner größten Blütezeit. Es übernahm von Hirsau die Führung der cluniazensischen Reformbewegung. Die reformerischen Ausstrahlungen gingen von St. Georgen bis ins Elsaß und nach Lothringen, sowie nach Bayern und sogar nach Kärnten. Das Kloster stellte für viele Klöster in diesen Gebieten die Prioren oder Äbte.

Als Abt Theoger 1116 zum Bischof von Metz geweiht wurde und St. Georgen verlassen musste, hatte das Kloster in über 100 Orten Besitzungen. Außerhalb der Klostermauern siedelten sich schon bald Handwerker und andere Leute an, die beim Kloster beschäftigt waren. Anno 1507 erhält St. Georgen von Kaiser Maximilian das Marktrecht.

Als Herzog Ulrich von Württemberg 1536 die Reformation in St. Georgen einführte, flüchteten die Mönche nach Rottweil. Nach einer zeitweiligen Rückkehr mußten sie 1556 ihr Kloster ganz verlassen und bauten ihren Besitz in Villingen zum Kloster aus. 1633 wurde St. Georgen durch Villingen fast ganz zerstört und die Einwohnerzahl auf 80 dezimiert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde St. Georgen im Jahre 1648 endgültig württembergisch. Lange Zeit gab es in St. Georgen evangelische Äbte, während parallel dazu in Villingen katholische Äbte residierten.

Um 1800 hatte St. Georgen etwa 800 Einwohner und war ein Zentrum der Uhrenherstellung. 1810 wurde der Ort badisch und die württembergische Klosteramtstellung ging verloren. Die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und zahlreiche große Brände ließen nur wenige alte Gebäude übrig. Aus der handwerklichen Uhrenherstellung und dem Uhrenhandel entwickelte sich St. Georgen zu einem Ort mit bedeutender Uhren-, Feinmechanik- und Elektromechanikindustrie. Speziell die Erzeugnisse der daraus hervorgegangenen Phonoindustrie hatten und haben noch heute Weltruf.

Der Bau der Schwarzwaldbahn um 1873 und später die Schwarzwälder Gewerbeschau in St. Georgen förderten die Aufwärtsentwicklung des Ortes. Am 17. Dezember 1891 verlieh der Großherzog von Baden St. Georgen das Stadtrecht. Um die Jahrhundertwende zählte die Stadt ungefähr 3.500 Einwohner. Nach dem zweiten Weltkrieg folgte in den 1950er und 1960er Jahren ein rasanter Aufschwung des Ortes. Unter Mithilfe der ganzen Bevölkerung konnte 1954 ein neues großes Krankenhaus fertiggestellt werden. Zu dieser Zeit hatte St. Georgen rund 8.500 Einwohner. Das alte Rathaus war für die ständig wachsende Bevölkerung zu klein, so dass eine neue Stadtmitte mit einem neuen Rathaus geplant wurde. Im Jahr 1971 konnte die Stadt das neue Rathaus als ersten Schritt der Stadtkernsanierung einweihen.

In den Jahren 1972 bis 1974 wurden im Zuge der Gemeindereform die bisher selbstständigen Orte Brigach, Langenschiltach, Oberkirnach, Peterzell und Stockburg zu Teilorten von St. Georgen. 1977 war das neuerbaute Bildungs- und Sportzentrum fertig und bot für die nun 15.000 Einwohner zählende Stadt die notwendigen schulischen und sportlichen Möglichkeiten. In den 1980er Jahren verlor die Stadt durch die Krise in der Phonoindustrie und die Schwierigkeiten in der Uhrenindustrie viele Arbeitsplätze und die Einwohnerzahl sank. Mit vielen Bemühungen um eine attraktivere Stadt und die Errichtung eines Technologiezentrums konnte die Abwärtsentwicklung gemäßigt werden.

Heute ist St. Georgen einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte der Region, der zahlreiche innovative Firmen beherbergt.

Deutsches Phonomuseum. Eine interessante und lehrreiche Schau zeigt dem Besucher in anschaulicher Weise die an Kuriositäten reiche Entwicklungsgeschichte der Phonotechnik, beginnend mit dem 1877 erfundenen Edison Phonographen und später erfolgten Erfindungen des Grammophons durch den Hannoveraner Emil Berliner, die den über 100-jährigen Siegeszug der Schallplatte einleitete. Die fortschreitende Entwicklung der Geräte bis zur gegenwärtigen HiFi-Stereophonie ist sehr anschaulich zu verfolgen. So können unter anderem auch die ersten epochebestimmenden Plattenwechsler der heimischen Firmen Dual und PE bewundert und zwei Demonstrationsgeräte der Plattenspieler, produziert in den 70-er Jahren, vom Besucher selbst in Betrieb genommen werden. Das Phonomuseum ist im Rathaus untergebracht. [weiter lesen]

Heimatmuseum Schwarzes Tor. Im “Schwarzen Tor”, einem Original-Bauernhaus aus dem Jahre 1803 und mitten in der Stadt gelegen, erfahren die Besucher, wie die Menschen in jener Zeit lebten, wohnten und gearbeitet haben. Zu besichtigen sind eine alte Bauernstube, Originalküche mit entsprechender Einrichtung, Strohflechterei, Schlafkammer, Uhrenstube und Uhrmacherwerkstatt sowie eine Uhrenschildermalerei und vieles mehr. Auch eine kleine Ausstellung mit heimischen Trachten ist eingerichtet. Ebenso sind Gegenstände der traditionellen Schwarzwälder Handwerkskunst zu sehen, darunter Werkzeuge für das “Schindelspalten” und für das “Diechelbohren”. Die “Hausmahlmühle” samt den dazu gehörenden Mehlsäcken darf natürlich nicht fehlen, ebensowenig der Webstuhl und die landwirtschaftlichen Geräte. [weiter lesen]

Kobisenmühle. Die denkmalgeschützte, restaurierte Mühle des Kobisenhofes im Ortsteil Oberkirnach im Hippengehr ist mit zwei Mahlwerken ausgerüstet und gehört damit zu den großen Hofmühlen. Sie ist für verschiedene Arten der Kornverarbeitung eingerichtet. Sowohl Mehl, Grieß, als auch Schrot oder gerollte Körner können hergestellt wreden. Dabei ist sowohl die ursprüngliche wie auch die neuere Art der Siebung des Mahlgutes vorhanden. Manche Teile der Mühleneinrichtung sind über 300 Jahre alt. Viele Einzelheiten der Mühlentechnik und die Ausnützung der verschiedenen Holzeigenschaften bei beim Bau der Mühle zheigen das Können früherer Generationen. Sie ist mit ihren Nebeneinrichtungen ein Beispiel für die Bedeutung der Wasserkraft vor der Elektrifizierung. Bei den Vorführungen können Gäste die Kornverarbeitung und die Funktion der ganzen Mühle anschaulich erleben.

Lapidarium. Im Klosterhof, dem frei zugänglichen Schulhof der Robert-Gerwig-Schule, ist das jüngste Museum (kein Eintritt) der Stadt St. Georgen untergebracht: das Lapidarium. Zugleich ist die Steinesammlung der älteste Teil der städtischen Museen. Allerdings führte es bis 2002 ein Schattendasein. Wahrscheinlich geht die Sammlung auf das Jahr 1867 zurück, als die Ruine der St. Georgener Klosterkirche abgebrochen wurde. Die Gemeinde ist damals von der Großherzoglichen Verwaltung in Karlsruhe zur größten Sorgfalt verpflichtet worden. Etwa vorkommende Inschriftsteine, Steine mit Figuren oder Wappen und Grabgewölbe durften keinesfalls zerstört werden. Über die damals geborgenen Steine ist nichts bekannt, denn die Wertschätzung im Ort war gering. Das sollte bis in die jüngste Vergangenheit so bleiben. Erst dem Verein für Heimatgeschichte unter Vorsitz von Wilhelm Meder gelang es, nach achtjähriger Vorbereitungszeit die letzten steinernen Zeugnisse aus der Geschichte des einzigen Klosters in einem frei zugänglichen Lapidarium der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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